Nach den beiden klaren Siegen zum Saisonstart konnte das Eis nochmal zulegen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde im Lauf der ersten Halbzeit gegen die zweite Mannschaft des SC Burgdorf ein Klassenunterschied sichtbar. Gegen einen teilweise überforderten Gegner durften die Sumiswalder gleich zehn Mal jubeln. Lorenz Lüthi avancierte dabei mit fünf Treffern zur grossen Figur des Abends.
Es brauchte seine Zeit, bis die Sumiswalder Elf auf dem Burgdorfer Kunstrasen angekommen war. Zu überhastet wurde das Tor gesucht, zu früh der vertikale Pass. Dementsprechend hoch war auch die Fehlpassquote. Erwin Aeschlimann forderte zu diesem Zeitpunkt mehr Geduld im Spielaufbau. Den Knoten im Sumiswalder Spiel wurde schlussendlich nicht mit einer Passkombination, sondern mit einer feinen Einzelleistung gelöst. Ein Haken links, ein Haken rechts, und schon fand sich Nino Aeschlimann allein vor dem Torwart wieder. In routinierter Art und Weise versorgte das Teamküken den Ball im weiten Eck. Der Rest der ersten Halbzeit ist dann rasch erzählt. Die Feldüberlegenheit wurde immer deutlicher, den Burgdorfern schien früh die Puste auszugehen. Die weiteren Tore in Halbzeit eins erzielten Lorenz Lüthi, Lorenz Lüthi und, wer sonst, nochmals Lüthi, welchem somit ein lupenreiner Hattrick gelang.
Trotz Zwischentief zum Stängeli
Auch in Burgdorf stellte sich in der Pause nicht die Frage nach dem «ob», sondern nach dem «wie hoch» der Sieg ausgehen würde. Nach einer Stunde war das Skore bereits auf 7 zu 0 gestellt. Aeschlimann, Berger und Fankhauser hiessen die weiteren Torschützen gegen eine teilweise fahrlässig agierende Burgdorfer Hintermannschaft. Anschliessend folgte ein 20-minütiges Loch, in dem die Sumiswalder nicht mehr konzentriert aufspielten. Entsprechend fielen auch keine Tore. In den letzten zehn Minuten wurde das sogenannte Stängeli nach Toren von Schlüchter und zwei Mal Lüthi doch noch Tatsache. Den schönsten Spielzug des Abends über die rechte Spielhälfte vollendete Lüthi mit einem sehenswerten Schuss zu seinem fünften persönlichen Treffer. Nach nunmehr 24 Treffern aus drei Spielen führen die Sumiswalder die Tabelle gemeinsam mit den punktgleichen Teams aus Huttwil, Aarwangen und Herzogenbuchsee an. Trotz des hohen Sieges gilt es, die richtigen Schlüsse aus der Partie zu ziehen und den Blick sofort wieder nach vorne zu richten auf die bevorstehenden Herausforderungen.
Endlich wieder Super Saturday
Nächsten Samstag trifft die erste Mannschaft im so lang ersehnten Super Saturday um 17 Uhr auf den FC Lotzwil-Madiswil. Mit der um 15 Uhr beginnenden Partie der zweiten Mannschaft gegen den FC Utzenstorf wird bei hoffentlich strahlendem Herbstwetter ein Fussballfest eingeläutet.
Marco Jäiser,