Bosporus beendet Sumiswalder Cupmärchen

Das Viertelfinale bedeutete für den SV Sumiswald in dieser Saison Endstation. Gegner FC Bosporus Bern, Spitzenteam der 2. Liga regional, war dann doch eine Nummer zu gross für den SVS.

Hochmotiviert gingen die Mannen aus Sumiswald in die Partie mit dem Wissen, nichts zu verlieren. Die Chance, ein solches Spiel gegen einen solchen Gegner vor einer solchen Kulisse bestreiten zu können, hatten sie sich durch sehr gute Leistungen im Cup verdient. Bereits in der ersten Minute liessen die Gäste aus der Bundesstadt ein erstes Mal ihre Gefahr aufhorchen. Ein Schuss aus kurzer Distanz verfehlte das Tor nur knapp. Der SVS liess sich dadurch nicht verunsichern, startete gut in die Partie. Nach einem Eckball kam es zu einem Gerangel, der Ball lag zweimal frei zum Einschuss, doch Bosporus vermochte die Situation zu klären. Es folgte die beste Phase der Sumiswalder, bis zur 20. Minute entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, ehe Bosporus einen Gang höher schaltete. Mit den gegnerischen Eckbällen hatte Sumiswald so seine liebe Mühe. Nach einer flachen Hereingabe kam Avdukic völlig frei aus 10 Metern zum Abschluss, verfehlte jedoch das Tor deutlich. Nur zwei Minuten später ging Bosporus dann doch in Führung. Nach einem Eckball war es wiederum Avdukic, der zur Führung einschob. Sumiswald versuchte zu reagieren, grosse Chancen konnten sie sich jedoch nicht erarbeiten. Nach und nach wurde der Druck der Gäste wieder grösser, ehe kurz vor der Pause das zweite Tor fiel. Und wieder war es eine flache Ecke. Zwei Bosporus Spieler liessen den Ball gekonnt durch, der dritte hämmerte ihn unhaltbar in die Maschen. Da mussten sich die Sumiswalder den Vorwurf machen lassen, dass die Zuteilung bei den gegnerischen Standards zu wenig gut organisiert wurde. Mit dem Zwei-Tore Rückstand zur Pause stand der SVS somit vor einer Herkulesaufgabe.

Klassenunterschied in Halbzeit zwei

Keine fünf Minuten waren in Halbzeit zwei gespielt, als Bosporus nach einem Foulspiel zu einem Elfmeter kam. Ramon Ruch parierte den fälligen Elfmeter und wurde seinem Ruf als Penaltykiller wieder einmal gerecht. War dies nun der Startschuss zu einer grossen Wende? Leider nein. Das dritte Bosporus-Tor fiel nur wenig später nach einem Freistoss und somit der vorzeitige K.O. Schlag für Sumiswald. Bosporus begann nun zu zaubern, nahm den SVS teilweise regelrecht auseinander. Ein Traumtor aus 25 Metern und ein fataler Rückpass später stand es nach 65 Minuten bereits 0:5. Die letzten 20 Minuten gestalteten sich noch schwieriger, nachdem Arian Gashi nach einem Zweikampf die Ampelkarte sah. Sumiswald kämpfte weiter, versuchte ein noch deutlicheres Resultat zu verhindern. Erst kurz vor Schluss fiel noch der sechste und letzte Treffer der Bosporuser.

Konzentration auf Meisterschaft

Der SVS kann stolz sein auf die Leistungen im Cup, kam man doch die letzten zehn Jahre nicht ansatzweise so weit. Nach der guten Cup-Saison gilt nun die volle Konzentration der Meisterschaft, wichtige Wochen stehen bevor.