Bereits vier Mal stand Trainer Winu Aeschlimann bei einem Pflichtspiel als Sumiswalder Trainer an der Seitenlinie. Ein Heimspiel blieb ihm bis zu diesem Wochenende verwehrt. Gegen den Aufsteiger aus Trubschachen musste er zu keinem Zeitpunkt um die drei Punkte bangen.
Trotz der Abwesenheit von Captain Nyffenegger und Topscorer Tinu Siegenthaler konnte der SVS das Spiel von der ersten Sekunde an bestimmen. Es dauerte nur acht Minuten, bis das Bollwerk der Trubschacher zum ersten Mal fiel. Nino Aeschlimann verwertete seinen eigenen Abpraller zur frühen Führung. Den jungen Wirbelwind kriegten die Oberemmentaler auch in der Folge nie richtig in Griff. Seinen zweiten persönlichen Treffer erzielte Aeschlimann bereits nach 23 Minuten. Zu diesem Zeitpunkt hätten die Hausherren bereits deutlich höher führen müssen, die Chancenauswertung liess teilweise zu wünschen übrig. Mit dem 3:0 durch Lexu Kiener, der als Aussenläufer eine sehr starke Partie ablieferte, war die Partie nach einer halben Stunde bereits entschieden. Vor der Pause vielen noch zwei weitere Treffer. Zuerst fing Lorenz Lüthi einen Rückpass der Gäste ab und konnte seinen ersten Saisontreffer feiern. Kurz vor der Pause komplettierte Nino Aeschlimann seine dritte (!) Triplette in Folge. Wenn in Sumiswald ein Geschichtsbuch geschrieben wird, erhält der Start in die Aktivkarriere des blutjungen Aeschlimann bestimmt seinen Platz.
Wenig Zwingendes in der zweiten Halbzeit
Nach der Pause schien das Torfestival zuerst weiterzugehen. Bereits nach wenigen Minuten konnte der eingewechselte Nils Buchser auf 6 zu 0 stellen. Danach konnte der SVS die Konzentration nicht mehr aufrecht erhalten. Es schlichen sich vermehrt Fehler ins Spiel ein. So kamen die Gäste zu mehreren guten Möglichkeiten, welche mit etwas mehr Glück zum Torerfolg hätten führen können. Sumiswald seinerseits musste bis zehn Minuten vor Schluss warten, bis wieder gejubelt werden konnte. Stefan Fankhauser versenkte das Leder herrlich im rechten Eck. 7:0 bedeutete wie bereits vor Wochenfrist das Schlussresultat. Ein erster Blick auf die Tabelle zeigt, dass die diesjährige Viertligagruppe zu einer Zweiklassengesellschaft verkommen könnte. Es wird wichtig sein, dass der SVS gegen die nominell schwächeren Teams mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehen wird. Dies wird für Winu Aeschlimann und seine Jungs in den nächsten Spielen die grösste Herausforderung.
Gastspiel in Burgdorf
Nächsten Samstag kommt es in Burgdorf zum nächsten Duell David gegen Goliath. Um 19 Uhr trifft die erste Mannschaft auf Burgdorf, welches zuletzt zwei Mal unter die Räder gekommen ist.