Die 1. Mannschaft konnte an einem regnerischen Samstag in Bern drei Punkte mit nach Hause nehmen. Gegen die 2. Mannschaft vom FC Weissenstein konnte das «Eis» vom SVS gerade in der zweiten Halbzeit das Spiel zeitweise dominieren.
Zunächst sah das Geschehen auf dem grossen Spielfeld allerdings anders aus. Viel Ballbesitz für die einheimischen Weissensteiner stand einer disziplinierter Abwehrarbeit der Sumiswalder gegenüber. Sinnbildlich für die Startphase hatten die Gäste in den ersten 90 Sekunden keinen einzigen Ballkontakt. Der SVS versuchte jeweils, nach Balleroberungen schnell umzuschalten, um vor dem gegnerischen Tor für Gefahr zu sorgen. Nach zehn Minuten konnte Reist nach so einer Balleroberung in die Tiefe lanciert werden, scheiterte jedoch am gegnerischen Schlussmann. In der Folge zirkulierte der Ball weiter in den Reihen der Stadtberner, welche in einer für die Sumiswalder heiklen Phase einige Male gefährlich vor Hüter Ruch auftauchten. Die Gäste versuchten im Laufe der ersten Halbzeit, den Gegner etwas früher bei dessen Spielaufbau zu stören. Schlitzohr Tinu Siegenthaler konnte nach 25 Minuten nach energischem Nachsetzen einem Verteidiger den Ball abluchsen und legte genau im richtigen Moment zum freistehenden Lüthi. Dieser erzielte im dritten Saisonspiel bereits sein drittes Tor, indem er den Ball lässig im verwaisten Tor unterbrachte. Nach dem Tor kam Sumiswald auch spielerisch besser in die Partie, Chancen blieben bis zur Pause trotzdem Mangelware. Etwas glücklich ging man mit der Führung in die Kabine.
Starke zweite Halbzeit
In der zweiten Halbzeit drehte sich das Bild komplett. Sumiswald konnte nun seinerseits viel Ballbesitz verzeichnen und nutzten diesen, um eine Reihe an hochkarätigen Chancen herauszuspielen. Zunächst scheiterte Reist nach Traumzuspiel Siegenthaler an seiner Schusspräzision. Wiederum Reist und Siegenthaler hatten nur Minuten später das 2:0 auf dem Fuss. Marco Jäiser machte es dann nach einer Stunde besser. Von Siegenthaler angespielt, schob er das Leder aus rund 16 Metern äusserst präzise via Pfosten ins Netz. Die jungen Weissensteiner wirkten nun etwas geschockt. Viele Ungenauigkeiten schlichen sich in ihr Spiel ein. So war Sumiswald weiterhin die klar bessere und gefährlichere Mannschaft. Nach einem Lattentreffer vom auffälligen Siegenthaler, brachten der eingewechselte Buchser sowie Lüthi den Ball nicht an den blockenden Weissensteiner vorbei. Nach 75 Minuten konnte das «Eis» dann doch den Deckel drauf machen. Nach einem Eckball von Buchser nickte Schlüchter in der Mitte zum vorentscheidenden 3:0 ein. Das Spiel plätscherte die restliche Zeit vor sich hin. Ruch konnte sich kurz vor Schluss noch auszeichnen, indem er einen Weitschuss des Gegners sehenswert parierte.
Derbytime
Nächsten Samstag kommt es auf der Weiersmatt zu einem «Super-Saturday». Um 15:00 spielen die beiden zweiten Mannschaften aus Sumiswald und Huttwil gegeneinander. Anschliessend steigt um 17:00 das Derby der beiden Fanionteams.