Die 2. Mannschft wartet immer noch auf einen Sieg. Trotz einer erneut guten Leistung verlieren die Sumiswalder gegen einen starken Gegner 4:1
1. Halbzeit: Gut mitgehalten
Das Spiel im Leichathlethik-Stadion Hard startete temporeich. Das Heimteam überzeugte mit rasanten Angriffen und starken Spielkombinationen. Die 2. Mannschaft versuchte dem Druck entgegenzuhalten, was sich aber als schwieriges Unterfangen abzeichnete. Der stetig anhaltende Druck trug Früchte, als die Langenthaler bereits in der 7. Minute jubelten. Der schnell ausgeführte Angriff liess der Verteidigung und Schlussmann Blum keine Chance. Die AS Italica versuchte bereits in den vorangehenden Minuten, die Sumiswalder Abwehr mit schnellen Pässen und knappen Offside-Situationen auszuhebeln.
Die 2. Mannschaft kam nun besser ins Spiel. In der 10. Minute wurde Adrian Fankhauser vom letzten Mann mit einer Notbremse zurückgehalten. Leider gab es für diese Aktion, auch wenn es scheinbar regelkonform ist, nur die gelbe Karte. Meiner Meinung nach war das eine ganz klare rote Karte, da es ja keinen Penalty gab, sondern nur einen Freistoss. Thomas Gasser trat aus guter Position an und der Ball landete im Strafraum. Zahlreiche Beine berührten und fälschten den Ball ab, doch er wollte einfach nicht im Tor landen.
Die 2. Mannschaft konnte nun besser mithalten. Zwar versuchten es die Langenthaler immer wieder mit schnellen Angriffen, doch Nicolas Blum war zur Stelle und verhinderete gleich mehrmals mit starken Aktionen einen weiteren Treffer. Auf der anderen Seite versuchten die Akteure Gassers und Fankhauser in einer druckvollen Phase das wichtige Ausgleichstor zu erzielen. Doch der Ball war wie verflucht, er wollte einfach nicht ins Tor. Gandalf persönlich stand wohl auf der Torlinie und rief "You shall not pass"!
Die gute Phase der Sumiswalder wurde in der 31. Minute jäh zerstört. Lukas Müller konnte ein erneut schneller Angriff nur noch regelwidrig im Straufraum stoppen. Der daraus resultierende Penalty versenkten die Langenthaler nur knapp. Die 2. Mannschaft liess aber den Kopf nicht hängen. Die permanente Aufsässigkeit und Lauffreudigkeit von Stefan Amstutz wurde in der 36. Minute endlich belohnt. Der gegnerische Torwart, welcher den Ball eigentlich bereits unter Kontrolle hatte, wurde vom heranbrausenden Amstutz überrascht. Dieser fackelte nicht lange und schob den Ball, trotz enormer Behinderung durch den Torhüter, zum 2:1-Anschlusstreffer ein. Ähnlich überrascht wie der Torhüter war auch der Schiedsrichter, welcher das Tor zuerst nicht anerkannte, aber im Nachhinein irgendwie doch auf den Mittelpunkt zeigte. Auch hier könnte wiederum eine rote Karte gezogen werden; es geht ganz klar eine Tätlichkeit und Behinderung vom Torhüter aus.
2. Halbzeit: Unglücklich vor dem Tor
Zu Beginn der zweiten Halbzeit flachte das Spiel etwas ab und wurde immer wieder unterbrochen. Es gab einige richtig gut inzinierte Theateraufführungen auf dem Platz. Die 2. Mannschaft war immer noch bemüht, den wichtigen Ausgleichstreffer zu erzielen. Doch irgendwie wollte es nicht richtig gelingen. Während im heimischen Tor Blum immer wieder mit starken Paraden glänzte, vermochten die Sumiswalder vor dem gegnerischen Tor kaum Akzente zu setzen. In der 76. Minute dann wiederum viel Pech für die Gäste. In einer Vorwärtsbewegung wurde Jonas Steiner unsanft in den Rücken gestossen (also eigentlich zu Boden gerammt), der Schiedsrichter liess weiterspiele und die Langenthaler schoben unbeheligt zum 3:1 ein. Dies war nun sehr unverdient. Bis anhin konne die 2. Mannschaft gut mit den starken Italiener mithalten. Der Drive war nun verflogen. Jeder kämpfte zwar bis zum Schluss, doch es wollte einfach nicht sein. Das 4:1 kurz vor Schluss läutete das Endresultat ein.
Fazit
Es war viel Pech und Unvermögen im heutigen Spiel. Klar, es muss gesagt werden, dass die AS Italica über weite Strecken die bessere Mannschaft war. Doch die 2. Mannschaft muss sich aber keineswegs verstecken. Es ist aber sehr schade, dass das Spiel durch einige fragwürdige Entscheide in eine Richtung gelenkt worden ist. Vorallem in Phasen, wo es dem SVS sehr gut lief und man kurz vor dem Ausgleich stand. Trotzdem können wir aus dem Spiel einige positive Schlüsse ziehen. Es wurde bis zum Schluss gekämpft und trotz des anwährenden Rückstandes war die Hoffnung und der Wille für den Ausgleich da. Wir müssen dies unbedingt für die nächsten Spiele mitnehmen. Wir müssen lernen, gegen schwache Gegner so stark zu spielen, wie wir das jetzt immer gegen starke Gegner getan haben. Sobald wird endlich umsetzten, dann sehe ich dem ersten Saisonsieg positiv entgegen.