Die 2. Mannschaft kann sich in einem turbulenten Spiel gegen den FC Lotzwil-Madiswil einen wichtigen Punkt sichern. Eine schwache Schiedsrichterleistung verpasste der Partie zusätzliche Brisanz.
1. Halbzeit: Gut gestartet
Nach 21 Minuten Verspätung pfiff der überaus (nicht) motivierte Schiedsrichter die Partie an. Die 2. Mannschaft übernahm gleich das Zepter. Die Gäste aus Lotzwil schienen noch nicht richtig wach zu sein. Es dauerte lediglich 2 Minuten bis Fabian Bühler mit einem klugen Steilpass Samuel Reist optimal bediente, welcher dann gekonnt zur frühen 1:0-Führung einschieben konnte. Das war ein Start nach Mass. Durch das frühe Tor erwachte der FC Lotzwil-Madiswil langsam aus dem Tiefschlaf und kam besser ins Spiel.
Es folgte ein offener Schlagabtausch. In der 33. Minute versuchte Abimanju Subramaniam sein Glück und traf nach einem Freistoss aus spitzem Winkel nur der Pfosten. Im Gegenzug landetet ein Weitschuss von Lotzwil glücklicherweise an der Latte. Der Paustentee rückte näher, doch es folgten leider 3 unangenehme Minuten für die Sumiswalder. In der 44. Minute brachte Simon Fankhauser nach einem regulären Zweikampf einen Gegner im heimischen Strafraum zu Fall. Der höchst umstrittene Penalty verwandelte Lotzwil souverän. Gleich im Anschluss, nach wiederum klarer Offside-Position, öffnete ein Fehlpass den Weg für den 1:2-Pausenstand für die Lotzwiler. Innert weniger Minuten konnten die Gäste die Partie drehen.
2. Halbzeit: Bis zum Schluss gekämpft
Die 2. Mannschaft kam motiviert aus der Garderobe. Es war allen klar, dass hier noch nichts verloren war. Doch leider setzte sich der Schiedsrichter gleich mehrmals ins Zentrum des Geschehens. Irgendwie war der Unparteiische gar nicht auf der Höhe. Nach mehreren turbulenten Szenen mit vermeintlichen Tätigkeiten, drohte der sogar, das Spiel abzubrechen. Zudem verbannte er Matthias Krall von der Trainerbank. Ironischerweise wurde nur der SVS zur Rechenschaft gezogen, die Gäste aus Lotzwil blieben ungesühnt.
Die 2. Mannschaft reagierte auf diesen Aussetzer souverän und die motivierte Truppe konnte in der 71. Minute den wichtigen Ausgleichstreffer erzielen. Lukas Siegenthaler stand nach einer Verlängerung von Christian Zaugg goldrichtig und konnte seine enorme Körpergrösse voll ausnutzen. Der Ball landete unhaltbar im linken Eck. Nun war wieder etwas los auf der Weiersmatt. Der SVS erlebte einen Aufschwung und pochte auf den Führungstreffer.
Doch es kam leider anders. Der FC Lotzwil-Madiswil konnte die Partie nochmals drehen. Nach einer unglücklichen Abwehraktion landete der Ball direkt vor einem gegnerischen Stürmer, welcher nur noch einzuschieben musste. Ein herber Dämpfer für die Sumiswalder. Das Spiel dauerte nun nur noch 5 Minuten. Das System wurde kurzerhand umgestellt, um so für mehr Offensivpower zu sorgen. Dies zahlte sich nur wenige Minuten vor Schluss aus. Samuel Reist zog nach einer guten Vorlage von Urs Neuenschwander ab. Der Ball landete via Kopf von einem Lotzwiler unhaltbar im Tor. Der Ausgleich war geschafft, die Freude war riesig. Die Weiersmatt und die zahlreichen Zuschauer bebten.
Die 2. Mannschaft konnte das Unentschieden, auch dank dem sehr stark agierenden Ramon Ruch, über die Runden bringen. Auch wenn dies wiederum ein wichtiger Punktgewinn ist, liegt auch hier ein fahler Beigeschmack bei. Der völlig überforderte Schiedsrichter pfiff ganz klar gegen uns. Es war so offensichtlich, dass es schon fast wieder lächerlich war. Bei beiden Toren in der ersten Halbzeit gehen jeweils umstrittene Szenen voraus. Schlussendlich überwiegt dann aber doch die Freude über den Punktgewinn. Die 2. Mannschaft schliesst die Vorrunde somit auf dem guten 6. Zwischenrang ab.
Mit 16 Punkten, 4 Siegen, 4 Unentschieden und nur 3 Niederlagen kann eine positive Bilanz gezogen werden. Auch wenn wir hie und da etwas Glück hatten, stimmte die Leistung mehrheitlich. Es wurde immer bis zum Schluss gekämpft. Wir verabschieden uns nun in die Hallensaison und werden im Frühling frisch gestärkt in die Rückrunde antreten. An dieser Stelle gratulieren wir der 1. Mannschaft zum Sieg gegen Huttwil und dem damit verbundenen Wintermeister-Titel. Heya SVS!!!
Herzlichen Dank an allen Zuschauern, welche uns in dieser Vorrunde tatkräftig unterstützt haben!